Mit mehr Kreativität zur schöneren Hausfassade

Ein schöner Putz in strahlenden Farben lässt ein Haus einladend und modern wirken. (Foto: djd/Fachgruppe Putz & Dekor)
Ein schöner Putz in strahlenden Farben lässt ein Haus einladend und modern wirken. (Foto: djd/Fachgruppe Putz & Dekor)

Das Äußere ist ausschlaggebend für den ersten Eindruck. Das gilt nicht nur für Menschen, sondern auch für Gebäude. Ein schöner Putz in strahlenden Farben lässt ein Haus einladend und modern wirken. Doch durch Umwelteinflüsse wie Sonneneinstrahlung und Regen verblassen viele bunte Fassaden mit der Zeit. Das Haus wirkt dann alt und ungepflegt. Eine Lösung gegen verblichene Pracht sind pastöse Putze.

Mit pastösen Putzen sind auch bunte Hausfassaden kein Problem. (Foto: djd/Fachgruppe Putz & Dekor)
Mit pastösen Putzen sind auch bunte Hausfassaden kein Problem. (Foto: djd/Fachgruppe Putz & Dekor)

UV-Schutz für die Hauswand

Der Grund für eine lange Farbtonstabilität sind spezielle, UV-beständige, anorganische Pigmente im Putz. Sie halten auch intensiver Lichteinstrahlung – zum Beispiel an Südwänden – stand und erhalten lange den Farbton. Auf www.putz-dekor.org informiert die Fachgruppe Putz und Dekor des Verbands der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie über pastöse Putze.

Ebenso wie Fassadenfarben können auch Putze in einer Vielzahl von Wunschfarbtönen hergestellt werden. Aufgrund der Körnung und der Füllstoffe im Material wirken die Farben etwas matter als etwa eine glatte, gestrichene Hauswand. Helle bis mittlere Farben lassen sich oft vor Ort beim Fachhändler oder Großhändler in der lokalen Mischanlage herstellen. Intensivere Farbtöne dagegen benötigen spezielle Basen. Sie werden deshalb meist im Industriebetrieb produziert und dann auf Bestellung direkt geliefert.

Ein schöner Putz in strahlenden Farben lässt ein Haus einladend und modern wirken. (Foto: djd/Fachgruppe Putz & Dekor)
Ein schöner Putz in strahlenden Farben lässt ein Haus einladend und modern wirken. (Foto: djd/Fachgruppe Putz & Dekor)

Keine Angst vor dunklen Farben

Dunkel eingefärbte Putze auf wärmegedämmten Fassaden können dazu führen, dass sich die Hauswand stark aufheizt. Denn diese Farben enthalten in der Regel Schwarzpigmente (Ruß oder Eisenoxid), die Sonnenlicht stärker absorbieren und damit die Aufwärmung der Wand begünstigen. Fachleute nutzen in diesem Zusammenhang den sogenannten Hellbezugswert, um Farbtöne zwischen dem absoluten Weiß- und Schwarzpunkt einzustufen. Ein Hellbezugswert von 100 kennzeichnet dabei eine rein weiße Farbe. Farbnuancen mit einem Hellbezugswert kleiner als 20 – und damit näher am Schwarzpunkt – werden mit Spezialpigmenten versetzt, um die Wärmeaufnahme zu vermindern. So können auch dunklere Farben auf Außenfassaden zum Einsatz kommen, ohne die Hauswand zu hohen Temperaturen auszusetzen.

Den Wunschton bestimmen

Ein gut organisiertes Farbsystem macht es möglich, den Wunschfarbton für den pastösen Putz genau zu mischen. Alle einsetzbaren Farbpigmente haben einen eigenen „Color-Index“. Dieser ermöglicht die eindeutige Zuordnung und Identifizierung im Pigmentsystem. Über ihren bloßen Farbton hinaus haben die Pigmente weitere wichtige Eigenschaften, etwa verschiedene Licht- und Wetterbeständigkeit. Die richtige Kombination sorgt für die optimale Sättigung und den Erhalt der Farbbrillanz.

Über Markus Burgdorf 232 Artikel
Markus Burgdorf ist Journalist und PR-Berater im Bereich Immobilien. Seit vielen Jahren schreibt er über alles, was mit Immobilien zusammenhängt. Er wohnt selbst in einer ehemaligen Schule, die er mit seiner Partnerin zum Wohnen und Arbeiten umbaut.

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