Den Hirschen im Haus verbindet man gern mit Omas Wohnzimmer. Stolz röhrte er unhörbar in einem Natur-Bild, das gerne über dem etwas plüschigen Sofa auf der gemusterten Tapete hing. Auf der anderen Seite die Schrankwand in Eiche rustikal mit allerhand leicht verstaubtem Nippes, wie Sammeltellern, Römer-Kristall und Porzellanfiguren. Doch mit dem Generationswechsel kam der Hirsch mit all den anderen Dekorationen unserer Großeltern aus der Mode. Auf Flohmärkten stapelten sich die Bilder, manch einer bot etwas verschämt aus dem Bananenkarton unter dem Tapetentisch noch die eine oder andere Jagdtrophäe des Großvaters an.
All das, was den Großeltern so viel bedeutete, war schleichendem aber stetem Wertverlust ausgesetzt. Das betraf auch den Kronleuchter, die Metalllampe und selbst der mit großem Aufwand handgeknüpfte Perser-Teppich war nur noch zu verschenken oder gegen eine Packung Mon Cherie oder ähnliches einzutauschen. Bei Haushaltsauflösungen waren die Erben bereit, fast alles zu verschenken, nur damit sie selbst es nicht zum Sperrmüll tragen mussten. Hirsch und Co waren so out, dass es kaum schlimmer geht.
Fast alles kommt wieder…
Doch nun ändert sich wieder etwas. Nicht dass die alte Schrankwand, das Buffet oder die schwere Garnitur bereits wieder an Wert gewinnen würden, aber bestimmte Einrichtungsobjekte finden nun wieder mehr Interessenten. Die funkelnden Kronleuchter aus echtem Kristall zum Beispiel werden wieder begehrter, die Preise steigen überall.
Für viele ist es jetzt der Gegensatz, der die Ausstattung eines Raumes spannend werden lässt. Man kombiniert Stile, die eigentlich nicht zueinander passen und lässt damit das Auge des Betrachters die Einzelheiten entdecken. So werden auch „alte“ Accessoires und antik anmutende Möbelstücke aufgewertet und bekommen ein neues Leben eingehaucht. Hier ein edel bezogener Sessel aus den 20er Jahren, da eine rustikale Hobelbank oder eine Anrichte aus richtig altem und dunklem Holz. Die Küche verziert ein bäuerliches Buffet, auch der Perser im Flur ist kein Straftatbestand mehr.
Es darf auch wieder rustikaler sein, gerne auch mit dem Hauch des Vergänglichem, der zum Beispiel dem altem Holz anzusehen ist. Was hat dieses Möbelstück wohl schon gesehen? Die rustikalen Stücke oder Zeitzeugen einer längst vergangenen Epoche werden geschickt mit modernen Möbeln kombiniert und wenn man das mit einem guten Auge und dem richtigen Händchen macht, entstehen ganz neue Einrichtungswelten.
Es scheint fast, dass die sich immer ähnlicher werdenden Angebote der Möbelhäuser bei gleichzeitig sinkender Verarbeitungsqualität die Sehnsucht nach dem echten, nach dem stabilen und mit Ecken und Kanten sowie Verzierungen versehenen Möbelstück alter Tage wieder aufleben lässt.
Auch die Möbelhäuser erkennen den Trend und bieten nun alt aussehende Möbelstücke an. Gerne bei Esszimmertischen, wo dann auch schon übertrieben wird und der Teller auf dem tief gefurchten Pinienholz kaum Halt findet. Solche Möbelstücke, die zum Blickfang des Raumes werden können, lassen sich die Möbelhäuser fürstlich bezahlen – während gleichzeitig die Originale in den Müll wandern. Verkehrte Welt, oder?
Wo kann man denn den aktuellsten Einrichtungstrend am Besten sehen?
Ein Tipp: Neue Musterhäuser der führenden Hausbauunternehmen zeigen nicht nur, was im Hausbau und bei Energieeffizienz aktuell möglich ist, sie sind auch stets besonders trendbewusst eingerichtet.
OKAL-Geschäftsführer Wilfried Bolz erklärte mir das bei der Eröffnung des Musterhauses in Fellbach so: „Wir statten das Musterhaus so aus , dass die Besucher am Liebsten sofort einziehen möchten. Jedes Haus bekommt in der Innenausstattung seinen ganz persönlichen Stil. Und natürlich setzen wir Trends mit der Ausstattung unserer Häuser.“
In Fellbach hat man den Hirsch und den Elch ins Haus geholt, dazu aber noch viele weitere Ausstattungsdetails, die als Kombination von rustikal und modern hervorragend wirken.
Die folgenden Bilder geben einen Eindruck von der Ausstattung des Musterhauses in Fellbach, das natürlich auch selbst besichtigt werden kann:
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Die Details machen den Charakter des Hauses aus.
Es macht Sinn, einen bestimmten Stil durchgehend, aber in Variationen zu verfolgen. So entsteht aus den unterschiedlichen Räumen eines Hauses eine Einheit, die Räume sind gestalterisch miteinander verbunden.
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