Kellerausbau – mit guter Kellerdämmung schon heute an morgen denken

Fast ein Viertel aller Studierenden in Deutschland lebt laut dem Deutschen Studentenwerk (DSW) noch bei den Eltern. Für Auszubildende ist aufgrund der oft geringen Vergütung meist ebenfalls nicht an eine eigene Wohnung zu denken. Und auch ein aufwändiges Hobby verlangt leicht nach einem eigenen Raum. In all diesen Fällen ist es gut, eine Ausbaureserve zu haben. Wurde der Keller während des Baus mit einer wirksamen Perimeterdämmung versehen, steht das Untergeschoss als erweiterter Wohnraum zur Verfügung.

Nur wenn der Keller gedämmt ist, lässt er sich ohne teure Wärmeverluste beheizen – eine Grundvoraussetzung für die wohnliche Nutzung. Fehlt die Dämmung, ist eine Nachrüstung aufwendig und teuer. Werden die Wände von innen gedämmt, muss eine Dampfsperre eingeplant werden. Sollen die Kellerwände nachträglich von außen gedämmt werden, muss das Mauerwerk freigelegt werden. Am einfachsten ist es daher, die Dämmung gleich bei der Planung mit vorzusehen. Dann lässt sich sogar eine Dämmschicht unter der Bodenplatte verlegen, sodass Wärmebrücken, Stellen in den unteren Raumecken, über die besonders viel Energie verloren geht, ausgeschlossen sind.

Die sogenannte Perimeterdämmung wird durch das Erdreich verdeckt. Jede Nachrüstung erfordert einen enormen Aufwand, sofern sie überhaupt möglich ist. Damit die Dämmung über Jahrzehnte hinweg ihre Funktion erfüllen kann, kommen für dieses Einsatzgebiet nur besonders robuste Materialien in Frage. Eines davon ist extrudierter Polystyrol-Hartschaumstoff – abgekürzt XPS.

Bewährtes schlägt Neuheiten

XPS wird seit etwa 40 Jahren als Dämmstoff für die Perimeterdämmung eingesetzt. Es hat sich so sehr bewährt, dass es inzwischen in der DIN 4108, Teil 2, genormt ist. Unter normalen Umständen braucht XPS damit für den Einsatz im Erdreich keine bauaufsichtliche Zulassung mehr. Nur wenn es unter der lastabtragenden Bodenplatte oder bei drückendem Grundwasser verwendet werden soll, ist diese erforderlich. Damit hat XPS einen entscheidenden Vorteil gegenüber neuen Bauprodukten. Während für diese lediglich Laborergebnisse und Prognosen vorliegen, hat XPS seine langfristige Funktion durch echte Erfahrungswerte unter Beweis gestellt.

Ein Material für den Härtefall

XPS bietet neben einem hohen Dämmwert spezielle Eigenschaften, die es für den Einsatz in stark beanspruchten Bereichen prädestinieren. Durch das Herstellungsverfahren der Extrusion hat es eine sehr feine, geschlossene Zellstruktur, die das Material unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit, verrottungsfest und druckstabil macht. Damit können weder das Niederschlags- und Grundwasser noch Mikroorganismen aus dem Boden dem Dämmstoff etwas anhaben. Außerdem lässt sich XPS mit einer Tragfähigkeit von mehr als 30 Tonnen pro Quadratmeter bei flächiger Belastung als Dämmschicht unter der lastabtragenden Bodenplatte eines Hauses verlegen. Eine Stelle, an der sich nie wieder Reparaturen oder eine Wartung vornehmen lassen. Dem setzt XPS seine zuverlässige Robustheit entgegen.

Über Markus Burgdorf 232 Artikel
Markus Burgdorf ist Journalist und PR-Berater im Bereich Immobilien. Seit vielen Jahren schreibt er über alles, was mit Immobilien zusammenhängt. Er wohnt selbst in einer ehemaligen Schule, die er mit seiner Partnerin zum Wohnen und Arbeiten umbaut.

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