Dachfensterfernbedienung mit Smartphone oder Tablet

Steuerung wie von Geisterhand: Dachfenster lassen sich mit der passenden App nun bequem vom Smartphone oder Tablet aus bedienen. (Foto: djd/VELUX)
Steuerung wie von Geisterhand: Dachfenster lassen sich mit der passenden App nun bequem vom Smartphone oder Tablet aus bedienen. (Foto: djd/VELUX)

„Sind die Fenster daheim wirklich geschlossen? Habe ich die Rollläden heruntergelassen?“ Ob auf dem Weg zur Arbeit oder in den Urlaub – Fragen dieser Art können Menschen an den Rand der Verzweiflung bringen. Wer möchte schon umdrehen und zurückfahren, um sich Gewissheit zu verschaffen?

Für Abhilfe soll moderne Haustechnik sorgen, die sich auch mobil nutzen lässt. Ein Blick auf das Smartphone oder den Tablet-Computer reicht aus, um die gewünschte Information zu erhalten. Und nicht nur das: Von unterwegs lässt sich die Technik sogar steuern – zum Beispiel, um ein vergessenes Fenster umgehend zu schließen oder kurz vor der Heimkehr schon mal die Fenster zum Lüften zu öffnen. Da der Entwickler dieses Systems Fenster und Türen baut, hat man sich natürlich auf die Steuerung dieser Produkte fokussiert, was Fluch und Segen zugleich sein kann.

Steuerung wie von Geisterhand: Dachfenster lassen sich mit der passenden App nun bequem vom Smartphone oder Tablet aus bedienen. (Foto: djd/VELUX)
Steuerung wie von Geisterhand: Dachfenster lassen sich mit der passenden App nun bequem vom Smartphone oder Tablet aus bedienen. (Foto: djd/VELUX)

Drahtlose Bedienung

Die bequeme Kontrolle und Bedienung wird mit „io-homecontrol“ möglich,  einem Funkstandard, der ein drahtloses Zusammenspiel zwischen Haustechnikprodukten verschiedener Hersteller erlaubt. Per Funk lassen sich Dachfenster und Sonnenschutzelemente etwa von Velux damit automatisch steuern.

War dies bislang per Funkbedienung nur in den eigenen vier Wänden möglich, kann jetzt von überall per Smartphone, Tablet oder PC mit Internetzugriff eine Verbindung hergestellt werden. Verantwortlich für die bequeme Bedienung ist die „TaHoma-Box“, eine Art Router, der einfach an das Internet zu Hause angeschlossen wird. Unter www.velux.de gibt es mehr Informationen zu den Möglichkeiten.

Regelmäßige Updates

Die Anschaffung eines kostspieligen Home-Servers, der von einem Elektrofachmann installiert und zunächst programmiert werden muss, ist mit diesem System überflüssig.

Die Produkte der verschiedenen Hersteller sind so vorprogrammiert, dass sie nur noch von der Box eingescannt werden müssen. Ein aufwendiger Funkschlüssel schützt dabei vor unbefugten Zugriffen. Ein weiterer Vorteil: Während ein eigener Home-Server schnell veraltet, wird der „TaHoma“-Server regelmäßig per Update auf den neuesten Stand gebracht. Die Kosten betragen einmalig 360 Euro für die Hardware und jährlich 70 Euro Servicegebühr für die Nutzung des Zentralservers von Somfy, die passende App für iPhone und iPad ist kostenlos.

Vor der Anschaffung nachdenken

Inwieweit es heute schon Sinn macht, eine Verbundlösung einiger Hersteller zu nutzen, ist fraglich. Denn es gibt inzwischen auch komplette „Fernsteuerungen“ für das Haus, mit denen man per Smartphone oder Tablet auch die Heizung, Lichtkreise, Alarmanlage und noch vieles mehr steuern kann.

Hier fehlt derzeit noch ein Standard, an den sich alle Hersteller von steuer- und schaltbaren Hausteilen und Haustechnikkomponenten halten. „Erst wenn der Standard geschaffen ist, kann hier auch ein wirklich zukunftsfähiges und modular aufgebautes System entstehen, an das man einfach weitere Elemente anschließt“, so Markus Burgdorf von hausbauunternehmen.info.

Über Markus Burgdorf 232 Artikel
Markus Burgdorf ist Journalist und PR-Berater im Bereich Immobilien. Seit vielen Jahren schreibt er über alles, was mit Immobilien zusammenhängt. Er wohnt selbst in einer ehemaligen Schule, die er mit seiner Partnerin zum Wohnen und Arbeiten umbaut.

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